Heute stellen wir euch wieder ein schönes Ausmalbuch vor. Es ist in Graustufen gehalten und bildet Originalbilder berühmter Hollywoodstars der großen Dekaden von 1920-1960 ab.
Das Ausmalbild besteht tatsächlich aus Originalfotos, sodass ihr die Stars wirklich 1:1 abbilden könnt. Es sind Fotos in hellen Graustufen. Ihr könnt vor allem mit Buntstiften die Portraits ausmalen und habt ohne viel Vorkenntnisse direkt schöne Ergebnisse.
Dabei steht euch natürlich frei, die Stars bunt und verrückt auszumalen, wie es etwa Andy Warhol mit Portraits von Marilyn Monroe machte oder ihr versucht sie so realistisch wie möglich zu malen.
Andy Warhol, einer der bedeutendsten Künstler der Pop-Art-Bewegung, schuf mit seinen Starportraits, insbesondere den Bildern von Marilyn Monroe, einige der ikonischsten Werke des 20. Jahrhunderts. Diese Werke sind nicht nur ein Ausdruck von Warhols einzigartigem Stil, sondern auch eine tiefgehende Reflexion über die Massenmedien, die Konsumkultur und die Vergänglichkeit des Ruhms.
Was weißt du über die Andy Warhol Portraits bekannter Stars?
Andy Warhol hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Porträts von verschiedenen Prominenten geschaffen. Neben Marilyn Monroe, die wohl zu seinen bekanntesten Arbeiten zählt, hat er eine Vielzahl anderer Stars und Ikonen der 1960er und 1970er Jahre porträtiert.
Hier sind einige der bekanntesten Persönlichkeiten, die Warhol gemalt hat:
1. Elvis Presley: Warhol schuf mehrere Porträts von Elvis Presley, darunter die berühmte Serie Elvis I and II sowie Double Elvis. Diese Werke zeigen Presley in seiner ikonischen Pose aus dem Westernfilm Flaming Star (1960), oft in doppelter oder mehrfacher Wiederholung, was den Eindruck von Bewegung vermittelt.
2. Elizabeth Taylor: Warhol malte die Schauspielerin Elizabeth Taylor in verschiedenen Porträts, wie in der Serie Liz. Diese Werke entstanden während einer Zeit, in der Taylor aufgrund ihrer Gesundheit und ihrer Liebesaffären stark in den Medien präsent war. Warhols Porträts von ihr verstärken ihre glamouröse, aber auch tragische Aura.
3. Mick Jagger: Der Frontmann der Rolling Stones, Mick Jagger, war ein weiterer Star, den Warhol mehrfach porträtierte. Warhol und Jagger hatten eine enge persönliche und professionelle Beziehung, was zu einer Reihe von Porträts führte, die Jaggers charismatische und exzentrische Persönlichkeit einfangen.
4. Jackie Kennedy: Jackie Kennedy, die First Lady der USA, wurde von Warhol in mehreren Werken dargestellt, insbesondere nach dem Attentat auf ihren Ehemann, Präsident John F. Kennedy. Warhols Porträts von Jackie sind oft in Blau und Schwarz gehalten und fangen die Trauer und das öffentliche Bild einer trauernden Nation ein.
5. Muhammad Ali Warhol: schuf eine Serie von Porträts des Boxchampions Muhammad Ali, die seine Stärke, seinen Stolz und seine ikonische Präsenz einfingen. Diese Werke sind bekannt für ihre kraftvolle Darstellung von Ali als kulturelle und sportliche Ikone.
6. Audrey Hepburn: eine der elegantesten Schauspielerinnen ihrer Zeit, wurde von Warhol ebenfalls porträtiert. Ihre Porträts spiegeln ihre zeitlose Schönheit und ihren Status als Modeikone wider.
7. Debbie Harry: Die Sängerin der Band Blondie, Debbie Harry, war eine weitere prominente Persönlichkeit, die von Warhol porträtiert wurde. Ihre Porträts spiegeln die Punk- und New-Wave-Ära wider und unterstreichen ihre Rolle als Stilikone der späten 1970er Jahre.
8. Mao Zedong: Obwohl kein Popstar im traditionellen Sinne, ist Mao Zedong ein bemerkenswertes Porträtobjekt von Warhol. Mit seiner Darstellung des chinesischen Führers stellte Warhol die Grenzen zwischen Politik, Propaganda und Popkultur infrage.
9. Grace Kelly: Die Schauspielerin und spätere Fürstin von Monaco, Grace Kelly, wurde von Warhol in einem eleganten Porträt festgehalten, das ihre königliche Anmut und ihre klassische Schönheit zeigt.
10. Michael Jackson: Warhol porträtierte den „King of Pop“, Michael Jackson, in den 1980er Jahren, als Jackson auf dem Höhepunkt seiner Karriere stand. Das Porträt von Jackson zeigt ihn in einem roten Lederjacken-Outfit, ähnlich dem, das er in seinem Musikvideo zu „Thriller“ trug.
Weitere Persönlichkeiten:
- Brigitte Bardot
- Ingrid Bergman
- James Dean
- Albert Einstein
- Liza Minnelli
- Marlon Brando
Warhols Porträts fangen nicht nur die physischen Merkmale dieser Stars ein, sondern auch das öffentliche Image und den Kult um ihre Persönlichkeiten. Seine Arbeiten sind sowohl eine Hommage an diese Ikonen als auch eine kritische Auseinandersetzung mit der Art und Weise, wie Prominente in der modernen Gesellschaft wahrgenommen und verehrt werden.
Vorgehensweise von Warhol:
Warhols Methode, die er für seine Starportraits, wie das von Marilyn Monroe, entwickelte, basiert auf einem Siebdruckverfahren. Hierbei handelt es sich um eine Technik, bei der ein Bild (in diesem Fall ein Foto von Monroe) auf eine Leinwand übertragen wird.
Warhol begann den Prozess, indem er ein Originalfoto von Monroe auswählte – in diesem Fall ein Werbebild aus dem Film Niagara (1953). Dieses Foto wurde auf eine Siebdruckplatte übertragen und dann in verschiedenen Farben und Schichten auf die Leinwand gedruckt.
Er variierte die Farbschemata und kombinierte knallige Farben mit starken Kontrasten, um verschiedene Versionen des gleichen Bildes zu erzeugen. Durch die Wiederholung des Motivs und die Variationen in Farbe und Detail schuf Warhol eine Serie von Bildern, die sowohl homogen als auch individuell einzigartig sind.
Warhols Intention und Gedanken:
Warhols Arbeit spiegelt seine Faszination für Ruhm, Berühmtheit und die Art und Weise wider, wie die Massenmedien Ikonen schaffen und zerstören.
Marilyn Monroe, eine der größten Stars ihrer Zeit, symbolisierte für Warhol sowohl den Glanz als auch die Tragik des Ruhms.
Durch die wiederholte Darstellung von Monroe stellte er ihre ikonische Präsenz heraus, aber gleichzeitig hinterfragte er die Bedeutung von Berühmtheit in einer Gesellschaft, die vom Konsum und den Medien besessen ist.
Warhol selbst sagte einmal: „In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes.“ Dieser Satz, der oft als Kommentar zur Vergänglichkeit des Ruhms interpretiert wird, spiegelt sich in seiner Arbeit wider.
Durch die Wiederholung des Bildes von Monroe unterstreicht Warhol die Omnipräsenz von Prominenten in den Medien, während die Variationen im Druck auf die Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit ihres Images hinweisen.
Warum war das so ein Erfolg, obwohl er nur mit Originalfotos arbeitete?
Warhols Starportraits wurden aus mehreren Gründen erfolgreich:
- Revolutionärer Stil: Warhols Verwendung von Siebdruck und knalligen Farben war damals revolutionär. Diese Technik gab den Bildern eine industrielle, massenproduzierte Qualität, die perfekt zu der Ära passte, in der Konsumgüter und Massenmedien dominierten.
- Ikonografie: Marilyn Monroe war bereits eine Ikone, und Warhols Kunst verstärkte dieses Image. Die Kombination aus Warhols Technik und Monroes Berühmtheit sorgte dafür, dass die Bilder schnell einen hohen Wiedererkennungswert erlangten.
- Reflexion der Zeit: Warhols Arbeiten spiegelten die Kultur und die Gesellschaft seiner Zeit wider. Die 1960er Jahre waren geprägt von einer wachsenden Konsumkultur und einer zunehmenden Medienpräsenz. Warhols Kunst griff diese Themen auf und brachte sie in eine visuelle Form, die sowohl einfach als auch tiefgründig war.
- Kritik und Hommage: Warhols Werke konnten sowohl als Kritik an der Oberflächlichkeit des Ruhms als auch als Hommage an diese Ikonen verstanden werden. Diese Mehrdeutigkeit machte seine Kunst zugänglich und doch intellektuell ansprechend.
Warhols Fähigkeit, Alltagsbilder und Massenmedien in Kunst zu verwandeln, die sowohl provokativ als auch ästhetisch ansprechend war, hat dazu beigetragen, dass seine Starportraits zu einer der bedeutendsten Serien der modernen Kunst wurden.